Sütterlin-Schrift
 




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Dies ist zum Erlernen einer Schreibschrift, die nach dem Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin (1865-1917) "Sütterlinschrift" genannt wird. Sie wurde seit 1915 bis zum 1.September 1941 und dann noch einmal um 1952-1954 in deutschen Schulen unterrichtet. Die Schrift wird im Volksmund auch die "deutsche Schrift" genannt. Die Sütterlinschrift ist eine Standardform der vorher üblichen, sehr verschiedenen Kanzleischriften.

Die schulmäßige Sütterlin-Schrift

oder auch Deutsche Schrift im Sprachgebrauch

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Das Ende dieser Schrift kam plötzlich. Durch den sogenannten Schriftenerlass der NSDAP wurde am 1. September 1941 vom Nazi-Regime vekündet, dass ab sofort die deutsche Schrift verboten ist.




Wer war Ludwig Sütterlin?

Ludwig Sütterlin wurde 1865 in lahr imSchwarzwald geboren. Bereits mit 23 Jahren zog er nach Berlin um dort den Unterricht am Kunstgewerbemuseum zu besuchen. Mit mehreren hochrangigen Schriftkünstlern und Grafikern entwickelte er im Auftrag des preußischen Staates eine vereinfachte Form der bisherigen deutschen Kurrentschrift.
Es entstand eine klare Schrift mit einheitlichen Linienverhältnissen, klaren Rundungen und Linien.
Die neue Schrift von Sütterlin wurde ab 1915 in den preußischen Volksschulen eingeführt. 
In einem Befehl vom 1.September 1941 verkündete der Reichsleiter der NSDAP, Martin Bormann, im Auftrag von Adolf Hitler, das Verbot, dass die alte deutsche Kurrentschrift  - die Schreibschrift - nicht mehr in deutschen Schulen unterrichtet werden darf. Die noch heute genutze lateinische Antiquarschrift als Druckschrift und die lateinische Schreibschrift wurden ab sofort als zulässige Normalschriften in den Schulen gelehrt.







Dies ist ein Backrezept von 1890 in Sütterlinschrifft

wer kann es lesen?, versucht es einmal.
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Äpfel Palla(t)schinken
Mache einen guten
Frittatenteig mit Schnee
und backe Flecken, dün-
ste Äpfel mit Butter u. Zucker,
pas(s)ier sie, fülle die Flecken,
rolle sie zusamen (mit Strich = mm), schneide
sie in ein ausgeschmirtes
Kasserrol, sprudle Milch, Eier-
dotter u. Zucker ab, gieße es
darüber, backe sie im Rohr.

Anmerkungen für Hobbyköche :
Frittatenteig = ein Teig aus 2 Eigelb , 1 EL Öl , 30 g Zucker, eine Prise Salz, 1/2 l Milch, 200 g Mehl.
Flecken = kleine Pfannkuchen, sprudeln = verquirlen
Ganz wichtig: der Teig muß etwa eine halbe Stunde quellen, bevor man ihn bäckt.
Die 2 Eiweiß zu Schnee schlagen und erst nach dem Quellen unterheben.

 
 
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